gärtnerpflichten
Seit 2015 fröhlicher Teil der Künstlergruppe gärtnerpflichten: Künstlerische Konzepte und Arbeiten als kontextbedingte, unmittelbare urbane Praxis und Belebung einer partizipativen Stadtentwicklung.
gärtnerpflichten konzeptionieren, gestalten, agieren, kommunizieren, partizipieren, intervenieren, kuratieren und dokumentieren. 2015 erhielten sie den Sonderpreis des Landeswettbewerbs „Städte sind zum Leben da“, verliehen von der hessischen Stadtentwicklungsministerin.
gärtnerpflichten sind Oliver Behnecke, Ingke Günther, Esther Steinbrecher, Jörg Wagner und Manuela Weichenrieder.
Sie stammen aus den Bereichen der bildenden und darstellenden Kunst und verbinden im gemeinsamen künstlerischen Tun ihre Kenntnisse zu und Erfahrungen mit Plätzen, Worten, Bühnen, Straßen, Haltungen, Gärten, Stimmen, Bildern, Kochtöpfen, Situationen und Wissenschaft.
Ihre Konzepte verstehen sie als kontextbedingte, unmittelbare urbane Praxis und Belebung einer partizipativen Stadtentwicklung. Kunst und Kultur sind für gärtnerpflichten Anlass und Vehikel für Austausch, Beteiligung und Vermittlung.
Theaterarbeiten
Seit 2001 wechselnde Kollaborationen zum Beispiel 2018 in der Schwankhalle Bremen:
GREAT AGAIN (Bretschneider/Weichenrieder)
Katrin Bretschneider und Manuela Weichenrieder haben Großes vor: Sie versuchen unter maximaler Anstrengung Buffalo Bills berühmte Wild West Show zu re-enacten: Mit 56 bewaffneten Cowboys, 42 tanzenden Indianern, 86 wilden Pferden und einer Bisonherde. Gut möglich, dass sie dabei scheitern.
William F. Cody alias Buffalo Bill hatte eine Mission. Er wollte ein Amerika erfinden, das die junge Nation mit Stolz erfüllt. Ein Amerika, das von der ganzen Welt bewundert wird. Über dreißig Jahre lang tourte er mit seiner aufwändigen Show durch die USA und Europa und begeisterte ein Millionenpublikum. Er gründete damit eines der erfolgreichsten Genres der Popkultur – den Western – und wirkt damit bis heute stilprägend. Dabei nahm er es mit der Wahrheit nicht so genau. Die Vergangenheit wird zur Legende, zur Sehnsuchtsmaschine zur Identifikationsplattform und nicht zuletzt zur perfekten Bühne der Idealisierung seiner eigenen Person. Im September 1890 gastierte Buffalo Bill auf der Radrennbahn „Außer der Schleifmühle“ in Bremen und spielte dort mehrere Tage vor zehntausenden euphorischen Zuschauern.
›Great Again‹ ist eine Beschwörung der Beschwörung: Das Vergangene aus der Vergangenheit muss Gegenwart werden – Damit wir endlich so großartig werden, wie wir nie waren.
Dramaturgische Beratung: Noah Holtwiesche und Esther Steinbrecher. Gefördert vom Senator für Kultur der Freien Hansestadt Bremen. Mit freundlicher Unterstützung der Schwankhalle.
AKKU – Arbeiten mit Alltag
Die Performancegruppe AKKU macht zwar Pause auf unbestimmte Zeit, aber wir hatten großartige Momente: